DFG-Vorhaben zu Spurenmetallflüssen in der Landwirtschaft gefördert
Nachverfolgung der Kupfer- und Zinkeinträge im Biolandbau mittels stabiler Isotopenmarkierungen
21.11.2025
Gülle und Kupferfungizide sind bekannte Quellen von Kupfer (Cu) und Zink (Zn) in der Landwirtschaft, wobei sich Cu und Zn langfristig in Böden anreichern können. Obwohl Cu und Zn wichtige Mikronährstoffe für Pflanzen, Tiere und Menschen darstellen, können erhöhte Cu- und Zn-Konzentrationen Bodenorganismen schädigen und die Bodenfruchtbarkeit beeinträchtigen.
Um eine nachhaltige Bodennutzung zu gewährleisten, ist deshalb ein genaues Verständnis der Cu- und Zn-Quellen, des Verhaltens von Cu und Zn im Boden und der Verfügbarkeit für Pflanzen wichtig. Im kommenden DFG-Projekt nutzen wir stabile Isotopenmarkieren, um die Umsetzung von Cu aus Kupferfungiziden im Kartoffelbau und von Cu und Zn aus Gülle bei Winterweiten und Folgefrüchten unter realen Feldbedingungen zu untersuchen. Dieser Ansatz wird es uns ermöglichen, die Aufnahme von Cu und Zn durch die Ackerpflanzen, die Sorption an verschiedene Bodenfraktionen, und den Verlust über die Bodenlösung präzise zu berechnen. Dadurch hilft unsere Studie, die Umweltrelevanz von Cu und Zn im Biolandbau besser zu beurteilen.
Antragssteller: Dr. Kai Nils Nitzsche, Prof. Dr. Moritz Bigalke
Beteiligtes Institut: Justus-Liebig-Universität Gießen