Island-Exkursion 2019
Datum: 19.-31.08.2019
Ort: Island
Teilnehmer/innen: 13 Studierende, 2 Betreuer
Thema: Energieversorgung und Klimawandel
Weitere Informationen: Die Exkursion verlief in zwei Wochen über die gesamte Insel. Mit vier Geländewagen, Zelten und mobiler Küche ging es dabei auch durch das wunderschöne Hochland. Dabei stand im Fokus die geothermische Energiegewinnung. Auch das Baden in warmen Quellen kam nicht zu kurz.
Toskana-Exkursion 2019

Datum: 20.-24.05.2019
Ort: Insel Elba und Geothermiefeld Larderello, Toskana, Italien
Teilnehmer/innen: 15 Studierende
Thema: Tiefe Geothermie und Aufschlussanaloga fossiler geothermischer Reservoirsysteme
Weitere Informationen: Die Exkursion fand in Kooperation mit der TU Delft (Prof. Dr. David Bruhn) und der Aldo Moro Universität Bari (Prof. Dr. Domenico Liotta) statt. Vom Aufschlussanalog bis zum stromproduzierenden Geothermiekraftwerk waren alle Aspekte der Tiefen Geothermie Thema dieser Exkursion. Ein Exkursionsbericht der TU Delft ist verfügbar. hier
Die Teilnehmer/innen besichtigten die historische Stätte der ersten geothermalen Energieproduktion in Larderello und lernten etwas über historische und heutige Technologien zur geothermalen Energiegewinnung. Eine öffentlich zugängliche Geothermiebohrung sowie das Geothermiemuseum wurden besucht, um die Entwicklung der Geothermie zu studieren. Im Fokus standen dabei frühere und heutige Bohrverfahren sowie alte Kraftwerksprototypen und heutige, von Enel betriebene Kraftwerke. Die regionale Geologie wurde erkundet und beinhaltete einen Besuch der bekannten geothermalen Oberflächenerscheinungen in Biancane bei Monterotondo Marittimo. Auf der Insel Elba lernten die Studierenden am exhumierten Monte Capanne Monzogranit wie die Wärmequelle eines tiefen geothermalen Systems beschaffen ist. Die Teilnehmer/innen untersuchten die Strukturen innerhalb der verschiedenen Magmenintrusionen und analysierten dieses fossile geothermale System und seinen Mineralbestand. Zusätzlich hatte die Gruppe die Gelegenheit, im Rio Marina Museum etwas über die Mineralisation in Zusammenhang mit hydrothermaler Aktivität zu lernen. Rio Marina war fast 2000 Jahre lang das Zentrum der italienischen Eisenproduktion (aufgegeben in den 1980ern). In einem stillgelegten Steinbruch konnte Pyrit gesammelt werden.
Hauptgeländeübung II 2018
Datum: 20.08.-01.09.2018
Ort: Zillertal, Österreich
Teilnehmer/innen: 32 MSc-Studierende
Thema: Hydrochemische und geochemische Untersuchung des Tuxbach-Einzugsgebietes
Weitere Informationen: Die Hauptgeländeübung (HGÜ) II soll den Studierenden im höheren Fachsemester vermitteln, wie eine praxisnahe Aufgabenstellung mit breitem geowissenschaftlichem Grundlagenwissen weitgehend selbstständig gelöst wird. Zur Vorbereitung der HGÜ II findet ein semesterbegleitendes Proseminar statt. Die Bearbeitung der Aufgabe erfolgt im Gelände mit anschließender Ausarbeitung der Berichte, Gutachten oder Kartenwerke. Dabei können zusätzlich Laborarbeiten erforderlich sein.
Argentinien-Exkursion 2018
Datum: 07.-21.04.2018
Ort: Provinzen San Juan, La Rioja und Catamarca, Argentinien
Teilnehmer/innen: 11 BSc- und MSc-Studierende
Thema: Geologie der Anden
Weitere Informationen: Die Exkursion fand in Kooperation mit der Ruhr-Universität Bochum statt. Erlebnisse und Eindrücke der Exkursion sind in Form eines Dokumentarfilmes festgehalten worden.
Tagesexkursionen Speyer
Datum: 29.06.2018
Ort: Speyer
Teilnehmer/innen: Hörer/innen der Vorlesung Reservoircharakterisierung II
Thema: Erdölförderbohrung am Römerberg
Weitere Informationen: Nach der Besichtigung der Anlage (Förderung, Separation, Lagerung und Abtransport des Erdöls) gab es die Möglichkeit, die besonderen Herausforderungen bei der heimischen Energieproduktion mit Verantwortlichen zu diskutieren.
Argentinien-Exkursion 2015
Datum: 11.-24.10.2015
Ort: Provinzen San Juan, La Rioja und Catamarca, Argentinien
Teilnehmer/innen: 13 BSc- und MSc-Studierende
Thema: Geologie der Anden
Weitere Informationen: Die Exkursion fand in Kooperation mit der Ruhr-Universität Bochum und der Universidad Nacional de San Juan statt.
Hauptgeländeübung II 2013
Datum: 15.-25.09.2013
Ort: Zillertal, Österreich
Teilnehmer/innen: 24 MSc-Studierende
Thema: Geologischer Lehrpfad Berliner Höhenweg
Weitere Informationen: Für den berühmten Berliner Höhenweg sind geologische Schautafeln entwickelt worden. Erlebnisse und Eindrücke der Exkursion sind in Form eines Dokumentarfilmes festgehalten worden. Weitere Informationen zum Hochgebirgsnaturpark Zillertaler Alpen gibt es . hier
Tiefe Geothermie in Süddeutschland
Datum: 12.-16.03.2012
Ort: Süddeutschland
Teilnehmer/innen: 15 Studierende
Thema: Geothermische Reservoire, Aufschlussanaloge im Saar-Nahe Becken und auf der Schwäbischen Alb und Geothermiekraftwerke im Oberrheingraben und im Molassebecken
Weitere Informationen: Kraftwerke zur Wärme- und Stromgewinnung aus geothermischen Reservoiren wurden an verschiedenen Standorten besichtigt: HDR-Projekt Soultz-sous-foretz in Frankreich, hydrothermale Kraftwerke in Landau sowie Sauerlach/Taufkirchen.
China-Exkursion 2010
Datum: 24.03-10.04.2010
Ort: Wuhan-Himalay, China
Teilnehmer/innen: 15 Studierende
Thema: Geologie entlang des Yangtze
Weitere Informationen: Die Exkursion und ein zweitägiger vorbereitender Workshop wurde vom DAAD und dem Internationalen Büro des BMBF im Rahmen des Deutsch-Chinesischen Jahres der Wissenschaft und Bildung 2009/10 gefördert und gemeinsam mit der Universität Nürnberg-Erlangen und der University of Geosciences Wuhan durchgeführt.
Breisgau-Exkursion
Datum: 01.-02.10.2009
Ort: Breisgau
Thema: Strukturgeologie und Geothermie entlang der Schwarzwald-Verwerfung
Weitere Informationen: Seit Ende 2007 findet im historischen Stadtkern von Staufen eine geologische Hebung statt, die monatlich um rund einen Zentimeter zunimmt und im Bereich des historischen Rathauses bereits 18 cm beträgt. Die Erdhebung ist auf sieben Geothermiebohrungen zurückzuführen, die im September 2007 bis in 140 m Tiefe zur Erdwärmegewinnung für das historische Rathaus durchgeführt wurden.
Tagesexkursion Schlüchterner Tunnel
Datum: 11.04.2008
Ort: Schlüchtern, Osthessen
Thema: Tunnelbau
Weitere Informationen: Der Schlüchterner Tunnel – auch Distelrasen-Tunnel genannt – ist ein 3.573 m langer Eisenbahntunnel der Bahnstrecke Frankfurt am Main-Fulda undliegt zwischen Schlüchtern und Flieden. Die Trasse verläuft parallel zur Autobahn 66 und durchquert den hessischen Landrücken.
Da der bestehende Tunnel – seit dem 01.05.1914 in Betrieb – aufgrund der starken Abgasbelastung und Wassereintritte Schäden am Mauerwerk aufweist, wird 50 Meter westlich seit September 2005 eine neue Tunnelröhre mit einer Länge von 4 km aufgefahren. Eine Sanierung kann nicht unter Betrieb durchgeführt werden, da der Tunnel zu stark frequentiert ist.
Die neue, im Gegensatz zum alten Tunnel, gerade verlaufende Tunnelröhre hat eine maximale Überdeckung von 70 m und ist mit 7,2 ‰ Steigung von Süd nach Nord geplant. Geologisch werden dabei drei unterschiedliche Schichten passiert: Oberer Buntsandstein/Röt, Mittleren Buntsandstein und Tertiäre Tone, die stellenweise durch Kohleflöze und Basalte unterbrochen werden. Die höchsten Vortriebsleistungen wurden mit 34 m/d im Mittleren Buntsandstein erreicht. Da während des Tunnelvortriebs sowohl im Hartgestein als auch in entfestigten Gesteinen gearbeitet wird, wird eine Dual Mode EPB TVM der Firma Wirth eingesetzt. Dieses kombinierte Hartgesteins-/Erddruckschildmaschine kann in zwei Zuständen betrieben werden. Geschlossen, während des Betriebes als Erddruckschild und offen, wenn die Ortsbrust eine ausreichende Standzeit aufweist und wenig Wasser zutritt. Durchschnittlich werden an der Firste Wasserdrücke von 2,1 bar erreicht, an der Sohle 3 bar. Je nach Betriebszustand wird eine Förderschnecke oder ein Fließband genutzt, um den Ausbruch aus dem Tunnel heraus auf eine Halde zu transportieren.
Endlager-Exkursion
Datum: 27.-28.03.2007
Ort: Bergwerke Asse und Morsleben
Teilnehmer/innen: 10 Studierende
Thema: Atommüllendlager
Weitere Informationen: Das Forschungsbergwerk Asse liegt 1,5 Kilometer südlich von Remlingen im Großraum Braunschweig. Das dortige Salz wurde im Zechstein (Perm) in flachmarinen Bereichen abgelagert. Der Eindampfungszyklus reicht bis zum Kalisalz. Die Salzablagerungen hatten bis zu 1000 Meter Mächtigkeit. Danach wurden die Salzlager von den Gesteinen der Trias überdeckt. Während des Keuper begann das Salz durch die hohe Auflast sich plastisch zu verformen und endlang von Schwächezonen durch seine geringere Dichte aufzusteigen. Diese Salztektonik (Halokinese) führte zu der noch heute sichtbaren Sattel- und Mulden-Struktur und zur Entstehung des Salzdomes der Asse. Zunächst geht es mit dem Aufzug auf die 800 Meter tief gelegene Sohle und von dort aus weiter in einem Kleinbus durch verschiedene Bereiche des Bergwerks. Die Luft ist mit 29 Grad und 0% Luftfeuchtigkeit etwas gewöhnungsbedürftig. Unter anderem zeigt man uns eine alte Versuchsanordnung, bei der die Auswirkungen von Strahlung auf das umliegende Salz getestet wurden. Wie sich im Verlauf des Tests herausstellt, ist die Eindringtiefe nur wenige Zentimeter und wird gut durch eine intensive Blaufärbung des umliegenden Salzes sichtbar. Messeinrichtungen, die an vielen Orten im Bergwerk installiert sind, messen alle Bewegungen des Salzes so wie mikroseismische Ereignisse. Zudem wird die Strahlung innerhalb des Bergwerkes gemessen und dokumentiert. Interessant sind auch Versuchsanordnungen, mit denen die Abdichtung des Bergwerkes sichergestellt werden soll.
Das Grubenfeld des Endlagers für radioaktive Abfälle Morsleben (ERAM) erstreckt sich in etwa 320-630 Tiefe auf einer Fläche von ca. 5,6 km auf 1,4 km. Zwei Schächte dienen dem Transport sowie der Bewetterung des Grubengebäudes. In diesem ehemaligen Salzbergwerk in der Allertalzone wurden vor allem Kali- und Steinsalze der Staßfurt-Folge (Z2) welche als Salzdiapir bis in etwa 120 m u.NN aufstiegen, abgebaut. Nach Einstellung der Salzförderung wurde das Salzbergwerk Bartensleben von der damaligen DDR-Regierung als Endlager für radioaktive Abfälle ausgewählt. Insgesamt wurden bis zur Beendigung des Einlagerungsbetriebs im Jahr 1998 rund 37.000 m³ radioaktiver Abfälle in Morsleben eingelagert.