Großflächige Setzungen und Hebungen stellen eine erhebliche Gefährdung für Gebäude dar. Diese werden vor allem durch sich ändernde Grundwasserstände und Bergbautätigkeiten hervorgerufen. Während die Absenkung des Grundwassers oder Bodens durch Bergbau, Industrie oder Baumaßnahmen regional leicht eingrenzbar ist, können klimawandelbedingte Veränderungen nur schlecht vorhergesagt werden. Bereits heute können Schäden an Gebäuden in Kassel, Offenbach und Wiesbaden beobachtet werden, die sich auf solche Bodenbewegungen zurückführen lassen. Satellitenbeobachtungen über einen längeren Zeitraum liefern präzise Bewegungsdaten von Bauwerken und Strukturen im Abstand von wenigen Tagen. Aus regelmäßigen Befliegungen mit flugzeuggestützten Laserscannern können hochaufgelöste digitale Gelände- und Oberflächenmodelle erstellt werden. Diese Daten sollen im Projekt zusammengeführt und mit weiteren Datenquellen, wie z.B. geologischen Karten, bekannten setzungsempfindliche Schichten, hydrogeologischen und klimatischen Daten verknüpft werden. So können auftretende Bodenbewegungen und sogar Massenbewegungen bereits früh erkannt werden und ggf. Maßnahmen eingeleitet werden. Anhand dieser Ergebnisse können zukünftige Entscheidungen zu Vorschriften oder auch Informationen für die breite Öffentlichkeit zu Risikogebieten erstellt werden.