Miozäne Vulkanoklastika Mexiko

Die miozäne Tepoztlán Formation (Zentral-Mexiko) – Schlüssel zu einem besseren Verständnis über die Initialphase des Transmexikanischen Vulkangürtels

Antragsteller/in: Prof. Dr. Matthias Hinderer, Dr. Jens Hornung

Förderung: DFG 643/5-1 Normalverfahren

Bearbeiter/in: Nils Lenhardt

Dauer: 2006 – 2008

Zusammenfassung

Im Miozän fand in Mexiko ein grundlegender vulkanisch-tektonischer Wandel statt, der seine Ursachen in einer Plattenreorganisation im westlichen Pazifik hatte. Seit dem mittleren Miozän bildete sich der heute noch aktive Transmexikanische Vulkangürtel heraus, dessen Entstehung immer noch kontrovers diskutiert wird und über dessen Initialphase wenig bekannt ist. Ziel des Projektes ist es zusammen mit mexikanischen Partnern, am Südrand des zentralen Transmexikanischen Vulkangürtels für diesen Übergang ein stratigraphisches Grundgerüst zu erarbeiten und damit eine wesentliche Kenntnislücke dieses Raumes zu schließen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der weitgehend unbearbeiteten miozänen vulkanoklastischen Tepoztlan-Formation, die die entscheidende Übergangsphase repräsentiert. Grundlage des Projekts bilden neue Kartierergebnisse, Profilaufnahmen, Erstfunde von Palynomorphen und paläomagnetische Vorerkundungen.

Methoden:

  • Geologisches Kartieren
  • Aufschlusskartierung
  • Faziesanalyse
  • Architekturelement-Analyse
  • Petrophysik: Porosität, Permeabilität, Gamma-Strahlung, Magnetische Suszeptibilität und Anisotropie der magnetischen Suszeptibilität (AMS), Paläomagnetik
  • Petrographie: Dünnschliffanalyse und Tonmineralanalyse (Röntgendiffraktometrie und SEM)
  • Palynologie terrestrischer Ablagerungsräume und „Co-Existenz-Analyse“ zur Bestimmung der paläoklimatischen Bedingungen
  Name Kontakt
Bild: Matthias Hinderer
Prof. Dr. Matthias Hinderer
+49 6151 16-20631
Bild: Jens Hornung
Dr. Jens Hornung
+49 6151 16-20632