Professor Sass wurde Leiter der Sektion Geowissenschaften am GFZ Potsdam

Ab September 2021 wird Professor Sass Leiter der Abteilung Geoenergie am Deutschen GeoForschungsZentrum (GFZ) in Potsdam. Die Professur an der TU Darmstadt bleibt Professor Sass erhalten.
M.Sc. Katja Schulz gewinnt Sciencebar-Wettbewerb
Auf dem online Geothermiekongress wurde Frau M. Sc. Katja Schulz am 12. November 2020 im Rahmen des Sciencebar-Wettbewerbes für ihren Vortrag „Lab analysis of permeability enhancement by chemical treatment of fractured granite samples (Cornubian Batholith) in the context of the United Downs Deep Geothermal Power Project“ ausgezeichnet. Die zugehörige Masterarbeit wurde am Fachgebiet Angewandte Geothermie der TU Darmstadt angefertigt und ist Teil des EU-Horizon2020-Projektes ('Multidisciplinary and multi-context demonstration of EGS exploration and Exploitation Techniques and potentials'). MEET
Petrophysikalische Datenbank P³ veröffentlicht
Dr. Kristian Bär hat in Kooperation mit dem (GFZ) und dem Geoforschungszentrum Potsdam (Fh-IEG) die Datenbank in der Fachzeitschrift Fraunhofer-Institut für Energieinfrastrukturen und Geothermie publiziert. Die im Internet 'Earth System Science Data' umfasst über 75.500 Datenpunkte aus 316 Publikationen und wurde im Rahmen des EU-Projektes frei zugängliche Datenbank (‚Integrated Methods for Advanced Geothermal Exploration‘) erstellt. Die Datenbank ist in dieser Form einzigartig in Europa und folgt den vier Entwicklungsleitlinien auffindbar, zugänglich, interoperabel und wiederverwertbar für Datenmanagement. Kristian Bär und Koautoren war es wichtig, nicht nur die petrophysikalische Gesteinskennwerte zusammenzutragen, sondern auch die Art der Datengewinnung zu dokumentieren, Meta-Informationen anzugeben sowie eine Bewertung der Datenqualität vorzunehmen. Eine Erweiterung und Ergänzung der Datenbank ist zukünftig vorgesehen. IMAGE
M.Sc. Gillian Wilson gewinnt Sciencebar-Posterwettbewerb
Auf dem diesjährigen Geothermiekongress in München wurde Frau Gillian Wilson, M. Sc. am 21. November 2019 im Rahmen des Sciencebar-Posterwettbewerbs für ihre Masterarbeit „Geothermal Potential of Upper Devonian Carbonate Aquifer Systems of the Southwestern Rimbey-Meadowbrook Reef Trend in the Western Canada Sedimentary Basin, Alberta, Canada“ ausgezeichnet. Die Masterarbeit wurde am Fachgebiet Angewandte Geothermie der TU Darmstadt angefertigt und ist Teil des Kooperationsprojektes MalVonian in Zusammenarbeit mit der University of Alberta.
Der Sciencebar-Wettbewerb wird jährlich vom Bundesverband Geothermie auf dem Geothermiekongress ausgerichtet und bietet vor allem jungen Nachwuchswisschenschaftlerinnen und -Wissenschaftlern die Möglichkeit, Forschungsergebnisse der eigenen Bachelor-, Master- oder Doktorarbeit im Bereich der Geothermie einem breiten Fachpublikum zu präsentieren und erste Kontakte in der Branche zu knüpfen.
DAAD-Stipendium für Dr. Sana'a Al-Zyoud
Dr. Sanaa Al-Zyoud ist Assistentprofessorin an der Al al Bayt Universität in Jordanien. Als ehemalige DAAD-Stipendiatin erhielt sie erneut ein DAAD-Stipendium. Dieses wird für drei Monate gewährt, um Dr. Al-Zyoud die Möglichkeit zu geben, ihre Forschung an der TU Darmstadt im Rahmen des Wiedereinladungsprogrammes für ehemalige Stipendiaten durchzuführen.
Um ihre akademischen und beruflichen Kontakte zu dem Institut, an dem sie vor sieben Jahren ihren Abschluss gemacht hat, zu pflegen, begann Dr. Al-Zyoud ihre Forschung mit dem Titel „Evaluierung eines höffigen Geothermiereservoirs im Nordosten Jordaniens: Untersuchung thermophysikalischer und hydrochemischer Eigenschaften“ am Fachgebiet Angewandte Geothermie. .
Das vorgeschlagene Projekt zielt darauf ab, ein potenzielles geothermisches Feld im östlichen Teil von Al Mafraq im Nordosten Jordaniens für Heiz- und Kühlzwecke zu erkunden. Eine thermophysikalische und hydrochemische Charakterisierung des Reservoirs wird vorgenommen. Die Gesteinslithologie und die Chemie des Thermalwassers werden bewertet, um das geothermische Reservoir zu klassifizieren und so das Potenzial und die Machbarkeit abzuschätzen. Die Endergebnisse dieses Projekts sollen in ein künftiges Projekt integriert werden, und dienen als Grundlage für ein 3-D-Modell des Wärmeflusses, das an die Entscheidungsträger in Jordanien weitergegeben werden kann.
Fachgespräch Durchlässigkeitsveränderungen durch Erdwärme- sonden – Auswirkungen auf die Genehmigungssituation
Das zu diesem Thema erstmalig ausgerichtete Fachgespräch fand im Vorfeld der Messe Geotherm, am 13. Februar 2019 in Offenburg statt. Knapp 70 Personen aus Fachbehörden, Planungsbüros und Forschungseinrichtungen nahmen an der nach DVGW W120-2 als Weiterbildung anerkannten Veranstaltung teil. Organisiert wurde diese Veranstaltung vom Fachgebiet Angewandte Geothermie der TU Darmstadt sowie dem Fachgebiet Geotechnik und Geothermie der Hochschule Ostwestfalen-Lippe im Rahmen des PtJ-BMWi Verbundvorhabens . OPTIMOG
Bei Errichtung und Betrieb von Erdwärmesonden (EWS) steht der Grundwasserschutz im Fokus. Eine mangelhafte Abdichtung der EWS – durch etwa eine fehlerhaft ausgeführte Hinterfüllung oder Frostschädigungen – muss vermieden werden. Zu geringe Grenzwerte für die hydraulische Durchlässigkeit des Systems EWS oder ein generelles Verbot des Frostbetriebs führen hingegen zu einer erheblichen Reduzierung des Potenzials dieser Technologie.
Im Fachgespräch wurde das Potenzial von EWS sowie die Anforderungen an deren hydraulische Durchlässigkeit kontrovers diskutiert. Dazu wurden aktuelle Forschungstätigkeiten vorgestellt, die sich mit der Herstellung einer sachgerechten Hinterfüllung oder der Frost-Tau-Wechselbeständigkeit von Hinterfüllmaterialien befassen und die versuchen, Technologien zu entwickeln, mit denen ein sicherer, nachhaltiger aber auch effizienter Betrieb von EWS möglich ist.