Aktuelles

Aktuelle Nachrichten aus dem Fachgebiet Angewandte Geothermie

Professor Sass wurde Leiter der Sektion Geowissenschaften am GFZ Potsdam

Ab September 2021 wird Professor Sass Leiter der Abteilung Geoenergie am Deutschen GeoForschungsZentrum (GFZ) in Potsdam. Die Professur an der TU Darmstadt bleibt Professor Sass erhalten.

M.Sc. Katja Schulz gewinnt Sciencebar-Wettbewerb

Auf dem online Geothermiekongress wurde Frau M. Sc. Katja Schulz am 12. November 2020 im Rahmen des Sciencebar-Wettbewerbes für ihren Vortrag „Lab analysis of permeability enhancement by chemical treatment of fractured granite samples (Cornubian Batholith) in the context of the United Downs Deep Geothermal Power Project“ ausgezeichnet. Die zugehörige Masterarbeit wurde am Fachgebiet Angewandte Geothermie der TU Darmstadt angefertigt und ist Teil des EU-Horizon2020-Projektes MEET ('Multidisciplinary and multi-context demonstration of EGS exploration and Exploitation Techniques and potentials').

Pressemitteilung der TU Darmstadt

Pressemittteilung des Bundesverbandes Geothermie e.V.

Petrophysikalische Datenbank P³ veröffentlicht

Dr. Kristian Bär hat in Kooperation mit dem Geoforschungszentrum Potsdam (GFZ) und dem Fraunhofer-Institut für Energieinfrastrukturen und Geothermie (Fh-IEG) die Datenbank in der Fachzeitschrift 'Earth System Science Data' publiziert. Die im Internet frei zugängliche Datenbank umfasst über 75.500 Datenpunkte aus 316 Publikationen und wurde im Rahmen des EU-Projektes IMAGE (‚Integrated Methods for Advanced Geothermal Exploration‘) erstellt. Die Datenbank ist in dieser Form einzigartig in Europa und folgt den vier Entwicklungsleitlinien auffindbar, zugänglich, interoperabel und wiederverwertbar für Datenmanagement. Kristian Bär und Koautoren war es wichtig, nicht nur die petrophysikalische Gesteinskennwerte zusammenzutragen, sondern auch die Art der Datengewinnung zu dokumentieren, Meta-Informationen anzugeben sowie eine Bewertung der Datenqualität vorzunehmen. Eine Erweiterung und Ergänzung der Datenbank ist zukünftig vorgesehen.

Offizielle Pressemitteilung der TU Darmstadt

M.Sc. Gillian Wilson gewinnt Sciencebar-Posterwettbewerb

Auf dem diesjährigen Geothermiekongress in München wurde Frau Gillian Wilson, M. Sc. am 21. November 2019 im Rahmen des Sciencebar-Posterwettbewerbs für ihre Masterarbeit „Geothermal Potential of Upper Devonian Carbonate Aquifer Systems of the Southwestern Rimbey-Meadowbrook Reef Trend in the Western Canada Sedimentary Basin, Alberta, Canada“ ausgezeichnet. Die Masterarbeit wurde am Fachgebiet Angewandte Geothermie der TU Darmstadt angefertigt und ist Teil des Kooperationsprojektes MalVonian in Zusammenarbeit mit der University of Alberta.

Der Sciencebar-Wettbewerb wird jährlich vom Bundesverband Geothermie auf dem Geothermiekongress ausgerichtet und bietet vor allem jungen Nachwuchswisschenschaftlerinnen und -Wissenschaftlern die Möglichkeit, Forschungsergebnisse der eigenen Bachelor-, Master- oder Doktorarbeit im Bereich der Geothermie einem breiten Fachpublikum zu präsentieren und erste Kontakte in der Branche zu knüpfen.

DAAD-Stipendium für Dr. Sana'a Al-Zyoud

Dr. Sanaa Al-Zyoud ist Assistentprofessorin an der Al al Bayt Universität in Jordanien. Als ehemalige DAAD-Stipendiatin erhielt sie erneut ein DAAD-Stipendium. Dieses wird für drei Monate gewährt, um Dr. Al-Zyoud die Möglichkeit zu geben, ihre Forschung an der TU Darmstadt im Rahmen des Wiedereinladungsprogrammes für ehemalige Stipendiaten durchzuführen.

Um ihre akademischen und beruflichen Kontakte zu dem Institut, an dem sie vor sieben Jahren ihren Abschluss gemacht hat, zu pflegen, begann Dr. Al-Zyoud ihre Forschung mit dem Titel „Evaluierung eines höffigen Geothermiereservoirs im Nordosten Jordaniens: Untersuchung thermophysikalischer und hydrochemischer Eigenschaften“ am Fachgebiet Angewandte Geothermie. .

Das vorgeschlagene Projekt zielt darauf ab, ein potenzielles geothermisches Feld im östlichen Teil von Al Mafraq im Nordosten Jordaniens für Heiz- und Kühlzwecke zu erkunden. Eine thermophysikalische und hydrochemische Charakterisierung des Reservoirs wird vorgenommen. Die Gesteinslithologie und die Chemie des Thermalwassers werden bewertet, um das geothermische Reservoir zu klassifizieren und so das Potenzial und die Machbarkeit abzuschätzen. Die Endergebnisse dieses Projekts sollen in ein künftiges Projekt integriert werden, und dienen als Grundlage für ein 3-D-Modell des Wärmeflusses, das an die Entscheidungsträger in Jordanien weitergegeben werden kann.

Fachgespräch Durchlässigkeitsveränderungen durch Erdwärme- sonden – Auswirkungen auf die Genehmigungssituation

Das zu diesem Thema erstmalig ausgerichtete Fachgespräch fand im Vorfeld der Messe Geotherm, am 13. Februar 2019 in Offenburg statt. Knapp 70 Personen aus Fachbehörden, Planungsbüros und Forschungseinrichtungen nahmen an der nach DVGW W120-2 als Weiterbildung anerkannten Veranstaltung teil. Organisiert wurde diese Veranstaltung vom Fachgebiet Angewandte Geothermie der TU Darmstadt sowie dem Fachgebiet Geotechnik und Geothermie der Hochschule Ostwestfalen-Lippe im Rahmen des PtJ-BMWi Verbundvorhabens OPTIMOG.

Bei Errichtung und Betrieb von Erdwärmesonden (EWS) steht der Grundwasserschutz im Fokus. Eine mangelhafte Abdichtung der EWS – durch etwa eine fehlerhaft ausgeführte Hinterfüllung oder Frostschädigungen – muss vermieden werden. Zu geringe Grenzwerte für die hydraulische Durchlässigkeit des Systems EWS oder ein generelles Verbot des Frostbetriebs führen hingegen zu einer erheblichen Reduzierung des Potenzials dieser Technologie.

Im Fachgespräch wurde das Potenzial von EWS sowie die Anforderungen an deren hydraulische Durchlässigkeit kontrovers diskutiert. Dazu wurden aktuelle Forschungstätigkeiten vorgestellt, die sich mit der Herstellung einer sachgerechten Hinterfüllung oder der Frost-Tau-Wechselbeständigkeit von Hinterfüllmaterialien befassen und die versuchen, Technologien zu entwickeln, mit denen ein sicherer, nachhaltiger aber auch effizienter Betrieb von EWS möglich ist.

Ein Team der TU Darmstadt ist am 23. November 2018 in Frankfurt am Main mit dem Science4Life Energy Award ausgezeichnet worden. Sponsoren von Science4Life sind die Hessische Landesregierung und das Gesundheitsunternehmen Sanofi. Durch den dreistufigen Science4Life-Wettbewerb sollen aus neue Ideen aus den Bereichen Gesundheit, Biotechnologie, Chemie und Energietechnologie Unternehmen entstehen. Die erste Phase ist ein Businessplan-Wettbewerb und besteht aus der Einreichung einer Geschäftsidee.

Insgesamt haben 81 Teams aus dem gesamten Bundesgebiet dieses Jahr an der Ideenphase teilgenommen. 30 Teams wurden zum Workshop nach Frankfurt eingeladen, um gemeinsam mit Experten die Geschäftsidee weiter auszuarbeiten. Die besten fünf Teams wurden mit einem Preisgeld von 500 Euro belohnt. Darunter auch das Team Erdwärmesondenspeicher der TU Darmstadt, bestehend aus Dr.-Ing. Daniel Schulte, Dipl.-Ing. Bastian Welsch, M.Sc. Julian Formhals sowie Prof. Ingo Sass. In der Begründung der Jury hieß es: „Das Team rund um den Erdwärmesondenspeicher beschäftigt sich mit der Idee, Erdwärme im mitteltiefen Untergrund mithilfe von Erdwärmesonden saisonal zu speichern. Das ermöglicht eine Reduktion der Treibhausgasemissionen im Wärmesektor bei gleichzeitig sinkenden Heizwärme-Kosten unter Berücksichtigung des Grundwasserschutzes.“

Weitere Informationen zum Science4Life Energy Award und der diesjährigen Preisverleihung finden sich hier.

Am Tag der Lehre der TU Darmstadt sind die Athene-Preise für Gute Lehre der Carlo und Karin Giersch-Stiftung verliehen worden. Die Preise sind mit insgesamt 46.000 Euro dotiert und würdigen TU-Angehörige, die sich um eine ausgezeichnete Lehre verdient gemacht haben. Dr. Daniel Schulte, ganz links im Bild, erhielt den Preis für seine engagierte und interaktive Gestaltung der Grundlagenvorlesung „Geothermie I“ im WS 2017/2018.

Weitere Informationen und Fotos zum Athene-Preis 2018 finden sich hier.

Die Vereinigung von Freunden der Technischen Universität Darmstadt e.V. zeichnet jährlich die beste Dissertation eines jeden Fachbereiches der TU Darmstadt aus. 2016 ist die Doktorarbeit von Daniel Schulte mit dem Titel „Simulation and Optimization of Medium Deep Borehole Thermal Energy Storage Systems“ als beste Dissertation des Fachbereiches Material- und Geowissenschaften ausgewählt worden.

Weitere Informationen und eine Liste der Preisträger finden sich hier.

Herr Julian Formhals, M.Sc. erhielt am 01. Dezember 2016 für die Präsentation seiner Masterarbeit „Gekoppelte Simulation von Erdsonden-Wärmespeichern und solar unterstützten Nahwärmenetzen“ den Nachwuchs-Förderpreis 2016 des Bundesverbandes Geothermie. Die Masterarbeit wurde im Rahmen des Masterstudiengangs Energy Science and Engineering an der Technischen Universität Darmstadt durchgeführt und vom Fachgebiet Angewandte Geothermie betreut.

Der Nachwuchs-Förderpreis des Bundesverbandes Geothermie wird alljährlich an einen Teilnehmer des Science Bar Posterwettbewerbes für Nachwuchswissenschaftler/-innen auf dem Geothermiekongress vergeben. Die Science Bar bietet jungen Wissenschaftlern/innen die Möglichkeit in zwangloser Atmosphäre ihre Bachelor-, Master- oder Doktorarbeiten zum Thema Geothermie zu präsentieren und gleichzeitig mit Akteuren aus der Szene ins Gespräch zu kommen.

Dr. Kristian Bär wurde am „Tag der Lehre“ am 23. November 2016 der Athene-Preis für Gute Lehre der Carlo und Karin Giersch-Stiftung an der TU Darmstadt für sein besonderes Engagement als Nachwuchswissenschaftler in der Lehre im Fachgebiet Geothermie verliehen. Dieser Fachbereichs-Preis ist mit 2.000 Euro prämiert.

Weitere Informationen zur Preisverleihung und zu den weiteren Preisträgern gibt es hier.

Ein zentrales Ziel der Landesregierung ist der Aufbau einer ausschließlich aus erneuerbaren Quellen gespeisten Energieversorgung.

Wenn wir dies bis zum Jahr 2050 erreichen wollen, müssen wir auf vielen Gebieten neue Wege gehen. Als grundlastfähige Energiequelle kann die Geothermie dazu einen wichtigen Beitrag liefern.

In Hessen gibt es dazu bereits vielversprechende Projekte, deren aktueller Stand auf dem 11. Tiefengeothermie-Forum erläutert wird.

So stehen erste praktische Ergebnisse der Bohrung in Trebur sowie Forschungsergebnisse zu Wärmespeicherung und zu petrothermalen Systemen auf dem Programm.

Auch die Auswirkung der aktuellen EEG-Novelle auf geothermische Projekte werden zur Sprache kommen. Eine abschließende Podiumsdiskussion wird ausgewählte Themen nochmals vertiefen.

Die Teilnehmer haben die Möglichkeit den Gedankenaustausch mit Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft ausgiebig zu nutzen und so viele Anregungen mit nach Hause zu nehmen.

Durch das Programm führt der bekannte Wissenschaftsjournalist, hr-Moderator und Klimabotschafter des BUND, Thomas Ranft.

Die Energiewende und der Klimaschutz sind zentrale Vorhaben der hessischen Landesregierung. Ziel ist eine sichere, umweltschonende, bezahlbare und gesellschaftlich akzeptierte Energieversorgung für unsere Bürgerinnen und Bürger sowie für Mittelstand und Industrie. Im Jahr 2050 soll sich Hessen vollständig aus erneuerbaren Energien versorgen – eine große Chance für Innovationen und neue Technologien wie etwa die Geothermie.

Als zentrales Ziel für die zukünftige Energieversorgung strebt die hessische Landesregierung die vollständige Deckung des Endenergiebedarfs aus erneuerbaren Energien an. Die Geothermie wird hierfür einen Beitrag zur Erfüllung dieser Vorgaben leisten – den ersten Schritt macht in Hessen das Geothermiekraftwerk in Trebur.

Erstmalig findet dieses Jahr am Folgetag, dem 23. September 2015, eine Exkursion in Zusammenarbeit mit der Pfalzwerkegeofuture GmbH in das GeothermiekraftwerkInsheim statt, hierfür melden Sie sich bitte separat an.

Das 10. Tiefengeothermie-Forum fokussiert den aktuellen Stand dieses Projektes sowie weiterer Geothermie-Vorhaben und zeigt den aktuellen rechtlichen Rahmen auf.

Das Tiefengeothermie-Forum Hessen, das vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung zusammen mit dem Institut für Angewandte Geowissenschaften der Technischen Universität Darmstadt sowie dem Hessischen Landesamt für Umwelt und Geologie veranstaltet wird, bietet ideale Möglichkeiten für einen erfolgreichen Austausch mit Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft. Eine begleitende Fachausstellung ergänzt das Programm.

Das 9. Tiefengeothermieforum wird dieses Jahr am 30. September erneut am Institut für Angewandte Geowissenschaften der TU Darmstadt stattfinden. Es werden aktuelle Forschungsbeiträge zum geothermischen Potenzial des Oberrheingrabens und der dort geplanten Kraftwerke in Hessen vorgestellt. darüber hinaus widmet sich die Veranstaltung dieses Jahr auch der mitteltiefen Geothermie und Wärmespeicherung im urbanen Raum. Das Forum wird in Kooperation mit dem Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung zusammen mit dem Institut für Angewandte Geowissenschaften der Technischen Universität Darmstadt und dem Hessischen Landesamt für Umwelt und Geologie veranstaltet. Auf der begleitenden Fachausstellung besteht die ideale Möglichkeit für einen Austausch mit Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft.

Die internationale Erfahrung hat gezeigt, dass Eingriffe des Menschen in das natürliche Spannungsfeld wie bei Bergbauaktivitäten oder Geothermieprojekten (z. B. Basel, Landau) sowie bei der Erschließung von unkonventionellen Gaslagerstätten induzierte Seismizität auslösen können. Das hierdurch entstandene Spannungs- verhältnis zwischen dem Bereich der Energie- gewinnung und möglicher Technikfolgen bedarf eines informierten Dialogs um die Chancen und Risiken dieser Techniken realistisch einordnen zu können und die notwendigen, politisch sinnvollen Schlüsse zu ziehen. Daher werden verschiedenste Aspekte zur induzierten Seismizität in dieser Vortragsreihe vorgestellt und anschließend in eine ergebnisoffene, öffentliche Diskussion gegeben. Ziel dieser Veranstaltung ist es einen wissenschaftlichen Beitrag zu liefern, der auch für den interessierten Laien nachvollziehbar ist und die Diskussion zur induzierten Seismizität objektiviert.

Die Vortragsreihe findet im lockeren monatlichen Rhythmus immer Donnerstagsabend um 19 Uhr im Hörsaal 147, Gebäude B2 02, Schnittspahnstr. 9., Campus Botanischer Garten statt.

v. l. n. r.: Vorstandsvorsitzender des Beirats des TU Darmstadt Energy Center e.V. Dipl.-Kfm. Albert Filbert, Prof. Dr. Ingo Sass, Preisträgerin: Dipl.-Ing. Johanna Rüther, MSc. und Direktor des TU Darmstadt Energy Center Prof. Dr.-Ing. Rolf Katzenbach
v. l. n. r.: Vorstandsvorsitzender des Beirats des TU Darmstadt Energy Center e.V. Dipl.-Kfm. Albert Filbert, Prof. Dr. Ingo Sass, Preisträgerin: Dipl.-Ing. Johanna Rüther, MSc. und Direktor des TU Darmstadt Energy Center Prof. Dr.-Ing. Rolf Katzenbach

Im Rahmen der 5. Darmstädter Energiekonferenz wurden die Energie-Preise 2013 verliehen. Als beste Abschlussarbeit wurde die Masterarbeit „The validation of the LMC device – Analysis of Icelandic basaltic rocks“ von Dipl.-Ing. Johanna Rüther, M.Sc. vom Institut für Angewandte Geowissenschaften, Fachgebiet Angewandte Geothermie ausgezeichnet. Mit der Ehrung wurde ein Preisgeld von 1.000 EUR übergeben.

Preisträger des Athene-Preises für Gute Lehre 2013
Preisträger des Athene-Preises für Gute Lehre 2013

Die „Athene-Preise für Gute Lehre“ der Carlo und Karin Giersch-Stiftung an der TU Darmstadt belohnten viele Leistungsträgerinnen und -träger. Auszeichnungen im Wert von 26.000 Euro gingen an die Fachbereiche, Würdigungen im Wert von 14.000 Euro an Einzelpersonen und Gruppen. Den mit 2.000 Euro dotierten Preis des Fachbereiches Material- und Geowissenschaften erhielt Sebastian Homuth für seine Lehrveranstaltung „Tiefbohrtechnik“.

Das 8. Tiefengeothermieforum wird dieses Jahr am 1. Oktober am Institut für Angewandte Geowissenschaften der TU Darmstadt stattfinden. Es werden die aktuellen Projektstände der geplanten Kraftwerke in Hessen und deren erfolgte Bürgerbeteiligungskampagnen vorgestellt. Das Forum wird vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz zusammen mit dem Institut für Angewandte Geowissenschaften der Technischen Universität Darmstadt und dem Hessischen Landesamt für Umwelt und Geologie veranstaltet. Auf der begleitenden Fachausstellung besteht die ideale Möglichkeit für einen erfolgreichen Austausch mit Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft. Die Podiumsdiskussion wird von Impulsvorträgen zu den Rahmenbedingungen und der weiteren Entwicklung der Geothermie in Hessen eingeleitet.

Bei der 19. Tagung für Ingenieurgeologie der Fachsektion Ingenieurgeologie der Deutschen Gesellschaft für Geotechnik (DGGT) und der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften (DGG) wurde im Rahmen des Forums für junge Ingenieurgeologen der Preis für die beste Präsentation an Dipl.-Ing. Mathias Nehler vergeben.

v.l.n.r.: Larissa Kristin Langer, Miriam Sonja Höner, Prof. Dr. rer. nat. habil. Prof. h. c. Dr. h. c. Ralf Riedel, Prof. Dr. Ute Kolb, Dr. Susanne Zils, Dr. Margarete Schloßer
v.l.n.r.: Larissa Kristin Langer, Miriam Sonja Höner, Prof. Dr. rer. nat. habil. Prof. h. c. Dr. h. c. Ralf Riedel, Prof. Dr. Ute Kolb, Dr. Susanne Zils, Dr. Margarete Schloßer

Am Donnerstag, den 20. Juni 2013 fand zum zweiten Mal die Verleihung des Jovanka-Bontschits-Preises des Fachbereichs Material- und Geowissenschaften statt. Der Preis wird seit 2012 jährlich an herausragende Absolventinnen des Fachbereichs verliehen. Susanne Zils und Margarete Schloßer erhalten den Preis für ihre herausragenden Dissertationen. Für die beste Masterarbeit (Titel: Planung und Erkundung für den Bau des oberflächennahen geothermalen Brunnentestfeldes Crailsheim) wird Larissa Kristin Langer (Absolventin des Fachgebietes Angewandte Geothermie) und für ihre Diplomarbeit wird Miriam Sonja Höner ausgezeichnet.

Der Preis ist mit jeweils 1.000 Euro für die Dissertationen bzw. mit 500 Euro für die Master- bzw. Diplomarbeit dotiert und würdigt die Forschung von Frauen in den Material- und Geowissenschaften und soll gleichzeitig zur weiteren wissenschaftlichen Tätigkeit motivieren.

Die TU Darmstadt prämiert seit 2007 die besten Produkt- und Geschäftsideen von Studierenden, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Absolventinnen und Absolventen. Eine Expertenjury, bestehend aus Vertretern großer Unternehmen sowie wichtiger Institutionen der Rhein-Main-Neckar-Region, bewertet die Ideen. Entscheidend für den Wettbewerbserfolg sind Innovationsgrad und Zukunftsfähigkeit der Geschäftsidee.

Im diesjährigen Wettbewerb hat das Projektteam des Fachgebietes Angewandte Geothermie für die Entwicklung eines Messgeräts beziehungsweise eines spezifischen Messverfahrens für die Untersuchung der Bodenbeschaffenheit insbesondere im Bereich von Erdkabeln den dritten Preis bekommen. Die Messwerte helfen dabei, die Stromübertragung in Erdkabeltrassen zu optimieren und Kosten zu sparen.

Hier gibt es weitere Informationen zu HIGHEST.

Bohrplatz der Enex bei Gut Breitenbach (© Hartmut Pöstges)
Bohrplatz der Enex bei Gut Breitenbach (© Hartmut Pöstges)

Das Fachgebiet Angewandte Geothermie und die ENEX Power Germany GmbH haben sich auf ein gemeinsames Forschungsvorhaben verständigt, welches die wissenschaftliche Begleitung der Bohrarbeiten in Geretsried beeinhaltet. Die geothermischen Untersuchungen an den Tiefbohrungen umfassen die Unterstützung bei der geowissenschaftlichen Bohrgutaufnahme, Mitwirkung bei Auswertung und Interpretation geophysikalischer und hydraulischer Bohrlochuntersuchungen sowie Ermittlung von thermophysikalischen Reservoirkennwerten und deren Zuordbarkeit zu unterschiedlichen Faziesbereichen der Zielformation.

In Geretsried sollen zwei Bohrungen ab Januar 2013 bis in 4.700 und 5.200 m Tiefe abgeteuft werden. Dort wird mit 145 °C heißem Thermalwasser bei einer Schüttung von 100 Litern pro Sekunde gerechnet. Das Heizkraftwerk soll damit eine elektrische Leistung von 5,3 MW und eine thermische Leistung von 40 MW erreichen. Damit können 10.000 Drei-Personen-Haushalte mit Strom und Wärme versorgt werden. Die Gemeinde Geretsried hat vor, 30 MW thermische Energie abzunehmen und dafür in den nächsten zehn Jahren bis zu 70 Kilometer Fernwärmeleitungen zu verlegen.

Der Elmar-Stenitzer-Preis 2012 wurde am 17. Dezember 2012 an den Mitarbeiter des Fachgebietes Angewandte Geothermie Herrn Johannes Stegner verliehen. Die Fachjury, bestehend aus fünf Mitgliedern, aus Forschung, Industrie und Lehre entschied sich für die Projektskizze mit dem Thema:

„Quantifizierung des Einflusses des Wasserhaushalts, der Umwelttemperatur und der geothermischen Kennwerte auf die Wärmeableitung erdverlegter Mittel- und Niederspannungskabel“

Der mit 10.000 € dotierte Wissenschaftspreis wird für Messtechnik auf einem Testfeld zur Untersuchung der teilgesättigten hydraulischen Bodenkennwerte und der thermisch induzierten Wasserbewegungen um Erdkabel verwendet. Besonderer Dank gilt dabei den Studenten Christoph Drefke und Mathias Nehler, welche aktiv an der Ausarbeitung der Projektskizze mitgewirkt haben.

Weitere Informationen hier sowie ein Artikel aus der FAZ (wird in neuem Tab geöffnet) .

Auch in diesem Jahr veranstaltet das Fachgebiet Angewandte Geothermie des Institutes für Angewandte Geowissenschaften der TU Darmstadt gemeinsam mit dem Hessischen Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und dem Hessischen Landesamt für Umwelt und Geologie zum bereits 7ten mal das Tiefengeothermieforum. Die Themen sind in diesem Jahr „Potenziale, Methoden, Anwendungen“. Das Tiefengeothermieforum wird sowohl durch eine abschließende Podiumsdiskussion als auch durch eine Fachausstellung begleitet.

Die Veranstaltung findet am 8. Oktober 2012 erstmalig im Wissenschafts- und Kongresszentrum Darmstadium statt und richtet sich an Entscheidungsträger aus Kommunen und Energieversorgungs-unternehmen, Planer und Beratende Ingenieure sowie Interessenten am Thema Tiefe Geothermie.

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Kolloquienreihe der Jungen Geothermie der Geothermischen Vereinigung (GtV) durchgeführt.

Im Rahmen des Sciencebar-Posterwettbewerbes für junge Nachwuchswissenschaftler/innen wurde Herr Dipl.-Ing. Mathias Nehler für die beste Masterarbeit in Form einer Posterpräsentation geehrt. Die Masterarbeit wurde am Fachgebiet für Angewandte Geothermie der TUD und in Zusammenarbeit mit GNS Science in Neuseeland betreut und durchgeführt.

Mit der „Sciencebar“ wendet sich der GtV-Bundesverband Geothermie speziell an junge Wissenschaftler. Die Teilnehmer präsentierten hier die Methoden und Ergebnisse ihrer Bachelor-, Master-, Diplom- oder Doktorarbeiten und können wichtige Kontakte zu den Akteuren der Geothermiebranche knüpfen.

Preisverleihung der Darmstädter Stiftung für Technologietransfer
Preisverleihung der Darmstädter Stiftung für Technologietransfer

Am 3. Juli 2012 wurde im feierlichen Rahmen im Georg-Christoph-Lichtenberg-Haus der TU Darmstadt der mit 10.000 Euro dotierte Preis für Technologietransfer von der Darmstädter Stiftung für Technologietransfer an das Fachgebiet Angewandte Geothermie überreicht. Ausgezeichnet wurde die Entwicklung eines Wärmeleitfähigkeitsmessgerätes für Lockergesteine, das zukünftig in einigen Forschungsvorhaben eingesetzt werden soll.

Einen Artikel zum Thema und ein Radiointerview mit dem Deutschlandfunk können Sie hier lesen und hören.

Die ehemalige Studentin und Mitarbeiterin Barbara Breuer des Fachgebietes für Angewandte Geothermie ist eine der Preisträgerinnen des Jovanka-Bontschits-Preises, der vom Fachgebiet Material- und Geowissenschaften der TU Darmstadt erstmalig vergeben wurde.

Am 23.03.2011 wurde in Groß-Umstadt-Heubach mit den ersten projektbegleitenden flachen Bohrungen für ein vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (HMUELV) gefördertes Forschungs- und Entwicklungsprojekt der HEAG Südhessische Energie AG (HSE) zur Nutzung der Geothermie mit einer 900 m tiefen Erdwärmesonde begonnen.

Das Fachgebiet Angewandte Geothermie ist in Zusammenarbeit mit dem HLUG an der geowissenschaftlichen Begleitung der Bohrung beteiligt. Hierbei wird die Auswertung der geplanten geophysikalischen Bohrlochuntersuchungen unter geothermischen und hydraulischen Gesichtspunkten, die Mitarbeit und Unterstützung des HLUG und des LIAG bei der Untersuchung der geothermischen und hydraulischen Eigenschaften (Wärmeleitfähigkeit, Temperaturleitfähigkeit, Porosität, Permeabilität, Rohdichte, Reindichte, einaxiale Druckfestigkeit, Durchströmungsversuche unter Reservoirbedingungen in der Thermotriaxialzelle) des entnommenen Probenmaterials, sowie die Untersuchungen zur Hydrogeologie und Durchführung der hydrochemischen Analysen von angetroffenen Tiefenwässern bearbeitet werden.

Das Pilotprojekt stellt die erste Nutzung der tiefen Geothermie in Hessen dar.

Das Hessische Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz veranstaltet am 15. September 2011 zusammen mit dem Fachgebiet Angewandte Geothermie des Instituts für Angewandte Geowissenschaften der Technischen Universität Darmstadt und dem Hessischen Landesamt für Umwelt und Geologie das 6. Tiefengeothermieforum. Die veranstaltung richtet sich an Entscheidungsträger aus Kommunen und Energieversorgungsunternehmen, Planer und Beratende Ingenieure sowie Interessenten am Thema Tiefe Geothermie.Thematische Schwerpunkte der diesjährigen Veranstaltung bilden die Darstellung der Ergebnisse des hessischen Forschungsprojektes „3D-Modell der geothermischen Tiefenpotenziale in Hessen“ und es wird auf neue geothermische Erschließungsprojekte eingegangen. Erneut wird das Tiefengeothermieforum sowohl durch eine abschließende Podiumsdiskussion als auch durch eine Fachausstellung abgerundet.

Im Forschungsprojekt Dreidimensionales Modell der geothermischen Tiefenpotentiale in Hessen hat das Fachgebiet von Ingo Sass, Professor für Angewandte Geothermie an der TU Darmstadt untersucht, ob sich Hessens Untergrund zur Stromerzeugung eignet – mit erstaunlichen Erkenntnissen: Im hessischen Oberrheingraben südlich von Frankfurt brodelt es beträchtlich unter der Erde. Ingo Sass sieht die Geothermie als wichtige Säule der künftigen Energieversorgung des Landes Hessen.

Oberstufenschüler der Darmstädter Eleonorenschule waren am 10. Juni 2011 am Fachgebiet Angewandte Geothermie Teilnehmer der HSE Schüler-Uni. Bei dem eintägigen Seminar am Lehrstuhl für Angewandte Geothermie des Instituts für Angewandte Geowissenschaften ermittelten sie im Labor die Wärmeleitfähigkeit verschiedener Gesteine, nahmen auf der Lichtwiese faseroptische Feldmessungen vor und besichtigten das Plus-Energie-Haus der TU Darmstadt. Eine Vorlesung rundete die Veranstaltung ab. Die Schüler-Uni ist eine Kooperation von HSE und Hochschulen. Sie soll Jugendliche frühzeitig mit Energiefragen vertraut machen und für naturwissenschaftliche Themen begeistern. Das Seminar zum Schwerpunkt Geothermie bildete den Auftakt dieser Veranstaltungsreihe.

Seit 2006 veranstaltet die HEAG Südhessische Energie AG (HSE) einen Wettbewerb der umwelt- und klimaschonendes Verhalten und den Einsatz erneuerbarer Energien zum Schutz unser Umwelt und unserer natürlichen Ressourcen in den Mittelpunkt stellt: den NATURpur Award. Dieser Wettbewerb ist für alle Schülerinnen und Schüler ab der siebten Klasse gedacht, die den Klimaschutz aktiv mitgestalten möchten. Mit eigenen Ideen und eigenen Konzepten. Mit Lösungen, die vielleicht völlig neue Wege beschreiten. Hierbei können sich auch Schulklassen und schulübergreifende Projektgruppen beteiligen.

Ziel des NATURpur-Awards ist es, umwelt- und klimagerechtes Verhalten und den Einsatz erneuerbarer Energien zu fördern und hierfür das Bewusstsein bei Jung und Alt zu fördern. Daher werden am 11. Februar 2011 in der Centralstation in Darmstadt die von einer fachkundigen Jury ausgewählten Preisträger für den Wettbewerb 2010/2011 geehrt. Der in diesem Rahmen stattfindene Abschlussevent des NATURpur Awards wird auch von einen Infostand des Fachgebietes Angewandte Geothermie der TUD begleitet.

In der begleitenden Vortragsreihe Zukunftsenergien wird Prof. Dr. Ingo Sass, TU Darmstadt, um 15 Uhr einen Vortrag mit dem Titel „Energie aus der Erde – Chancen und Risiken der Geothermie“ halten.

Drei Tage lang traf sich die Geothermiebranche in Bochum zum Geothermiekongress DGK 2011 und der begleitenden Fachmesse geoENERGIA. Wie schon in den Vorjahren zeichneten sich die Beiträge durch besondere fachliche Qualität und höchste Aktualität aus. Mit der „Science Bar“ wandte sich der GtV-Bundesverband Geothermie speziell an junge Wissenschaftler. Die Teilnehmer präsentierten hier die Methoden und Ergebnisse ihrer Bachelor-, Master-, Diplom- oder Doktorarbeiten und konnten wichtige Kontakte zu den Akteuren der Geothermie-Branche knüpfen.

Im Rahmen des Posterwettbewerbes für junge Nachwuchswissenschaftler/innen. wurde Dipl.-Ing. Johanna Rüther, M.Sc. mit dem 1. Preis ausgezeichnet.

Johannes Stegner belegte den 2. Preis im Forum für Junge Ingenieurgeologen. Der Preis wurde von der Fachsektion Ingenieurgeologie der Deutschen Gesellschaft für Geotechnik, im Rahmen der 18. Tagung für Ingenieurgeologie in Berlin vergeben. In dem Vortrag „Entwicklung eines Wärme- und Temperaturleitfähigkeitsmessgerätes für Lockergesteine“ präsentierte Jungwissenschaftler Stegner ein am Fachgebiet Angewandte Geothermie neuentwickeltes und patentiertes Messgerät zur Untersuchung der Wärmeleitfähigkeit von Lockergesteinen in Abhängigkeit bodenmechanischer und hydrogeologischer Kennwerte. Das Preisgeld von 700 € wird Stegner für seine zukünftigen Forschungsaktivitäten verwenden.

Am Montag, 25. Januar 2010 findet anlässlich der Einrichtung der Stiftungsprofessur Angewandte Geothermie des NATURpur Instituts für Klima- und Umweltschutz ein Festkolloquium statt.

Nach Grußworten von Prof. Dr. H. J. Prömel (Präsident der TU Darmstadt) und Herrn A. Koch (Abteilungsleiter Energie, Erneuerbare Energien und Klimaschutz des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz) werden einleitende Kurzvorträge von Herrn A. Filbert (Vorsitzender des Kuratoriums NATURpur Institut für Klima und Umweltschutz gGmbH) und Prof. Dr. I. Sass (Fachgebiet Angewandte Geothermie, TU Darmstadt) folgen.

Anschließend werden Fachvorträge von Prof. Dr. R. Schulz (Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik), Prof. Dr. T. Kohl (Geowatt AG, Zürich) und Prof. Dr. E. Huenges (Deutsches GeoForschungsZentrum) die verschiedene Aspekte der Angewandten Geothermie aufzeigen.

Abschließend werden die Dokoranten Dipl.-Ing. K. Bär und Dipl.-Geol. C. Lehr des Fachgebietes Angewandte Geothermie der TU Darmstadt unterschiedliche Forschungssaktivitäten des Fachgebietes in Kurzvortägen vorstellen.

Schüler und Schülerinnen des Grundkurs Technik an der Darmstädter Edith-Stein-Schule sind im Wintersemester 2010/11 wöchentlich Freitagnachmittag zu Gast am Institut für Angewandte Geowissenschaften, um dort am Fachgebiet Angewandte Geothermie mehr über erneuerbare Energien, speziell über die Nutzung von Erdwärme, zu erfahren. Angeregt wurde dieses Projekt von Dr. Hans Reiffert und Axel Böhnke, beide Physiklehrer an der Edith-Stein-Schule, welche nun schon zum zweiten Mal diesen Kurs für Schüler und Schülerinnen der 12. und 13. Klasse in Zusammenarbeit mit der TU Darmstadt anbieten, um den Kursteilnehmern schon vor Abschluss ihrer Schulzeit den Kontakt zur Universität und Einblicke in die Anwendung von Naturwissenschaften und Technik zur Lösung aktueller Fragestellungen der Energieversorgung zu ermöglichen.

Das Hessische Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz veranstaltet am 15. September 2010 zusammen mit dem Fachgebiet Angewandte Geothermie des Instituts für Angewandte Geowissenschaften der Technischen Universität Darmstadt und dem Hessischen Landesamt für Umwelt und Geologie das 5. Tiefengeothermie-Forum. Es richtet sich an Entscheidungsträger aus Kommunen und Energieversorgungsunternehmen, Planer und Beratende Ingenieure sowie Interessenten am Thema Tiefe Geothermie.

Thematische Schwerpunkte der diesjährigen Veranstaltung bilden die Darstellung der Ergebnisse des hessischen Vorhabens „3D-Modell der geothermischen Tiefenpotenziale in Hessen“ aus dem Bereich der Forschung und es wird auf neue Erkundungs- und Erschließungsmethoden eingegangen. Die Vorstellung eines hessischen tiefengeothermischen Wärmeprojekts sowie eine abschließende Podiumsdiskussion runden das Programm ab.

Moderiert wird die Veranstaltung von Thomas Ranft, Wissenschaftsjournalist, hr-Moderator und Klimabotschafter des BUND.

Möglichkeiten für den Austausch mit Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft bietet darüber hinaus eine fachlich abgestimmte Begleitausstellung.

Der World Geothermal Congress (WGC 2010) findet im fünfjährigem Zyklus statt und wurde dieses Jahr vom 25. – 30. April im International Convention Center in Bali, Indonesien durchgeführt. Der Kongress fand eine große weltweite Akzeptanz, was sich auch in der hohen Teilnehmerzahl von über 2500 Besuchern und Vortragenden wiederspiegelte. Insgesamt wurden über 1000 Paper und 350 Poster in bis zu 10 gleichzeitig stattfindenen technischen Sessions vorgestellt. Das Fachgebiet Angewandte Geothermie der TU Darmstadt war mit drei Veröffentlichungen (2 Vortäge und 1 Poster) vertreten. Während der begleitenden Industrieausstellung und den zahlreichen Gelegenheiten zum wissenschaftlichen Austausch konnten internationale Kooperationen und Forschungsvorhaben besprochen werden. Abgerundet wurde der durchweg positive Eindruck von dieser Veranstaltung durch die unvergleichlichen Social Events, die den Kongress begleiteten und die Vielfalt und Schönheit der indonesischen Kultur in traumhafter Kulisse den Konferenzteilnehmern näherbrachten.

Im Rahmen des Geothermiekongresses 2010 in Karlsruhe wurden vier Preise für herausragende Abschlussarbeiten für Junge Wissenschaftler vergeben. Im nebenstehenden Bild nehmen Christian Kosack, Cornelius Langenbruch, Jörg Meixner und Philipp Mielke die Auszeichnungen im Wert von 500,- € von Prof. Dr. Ingrid Stober entgegen.

Der mit über 530 Teilnehmern sehr erfolgreiche, dreitägige Kongress bot Gelegenheit in zwölf Foren und sieben Workshops mit insgesamt 127 Fachvorträgen neben den vorgestellten Abschlußarbeiten sich auch umfangreich über alle Bereiche der tiefen und oberflächennahen Geothermie in Forschung und Anwendung zu informieren.

Das Hessische Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz veranstaltete am 15.09.2009 zusammen mit dem Fachgebiet Angewandte Geothermie des Instituts für Angewandte Geowissenschaften der Technischen Universität Darmstadt und dem Hessischen Landesamt für Umwelt und Geologie das 4. Tiefengeothermie-Forum. Es richtete sich an Entscheidungsträger aus Kommunen und Energieversorgungsunternehmen, Planer und Beratende Ingenieure sowie Interessenten am Thema Tiefe Geothermie.

Thematische Schwerpunkte dieser Veranstaltung bildeten die Betrachtung des Risikomanagements und der Absicherung des Fündigkeitsrisikos, die Vorstellung einer erfolgreichen Projektumsetzung sowie die Präsentation verschiedener hessischer Projekte aus Forschung und Praxis im Oberrheingraben. Eine abschließende Podiumsdiskussion mit hr-Moderator Thomas Ranft rundete das Programm ab.

Möglichkeiten für den Austausch mit Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft boten darüber hinaus eine fachlich abgestimmte Begleitausstellung.

Heute, Freitag, den 11. September 2009, wurde in Anwesenheit der Hessischen Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Eva Kühne-Hörmann, mit der Unterzeichnung eines Kooperationsvertrags eine Stiftungsprofessur für das neue Fachgebiet „Angewandte Geothermie“ an der TU Darmstadt eingerichtet. Die Stiftungsprofessur wird von dem Geologen Prof. Dr. Ingo Sass wahrgenommen.

Anlässlich der Unterzeichnung des Vertrags zur Stiftungsprofessur betonte TU-Präsident Prof. Dr. Hans Jürgen Prömel die strategische Dimension der Zusammenarbeit: „Wir freuen uns sehr, mit dem NATURpur Institut für Klima- und Umweltschutz einen starken Partner für die Kooperation in der Angewandten Geothermie gefunden zu haben. Die TU Darmstadt wird diese Chance nutzen, Forschung und Entwicklung in diesem wichtigen Feld der regenerativen Energien voranzutreiben“.

Albert Filbert, Vorstandsvorsitzender der HSE AG, und gleichzeitig Vorsitzender des Kuratoriums des NATURpur Instituts für Klima- und Umweltschutz stellte heraus: „Moderne Daseinsvorsorge für einen Energiedienstleister bedeutet zweierlei: 1. der Zugang zu den Gütern muss für alle möglich sein, 2. dürfen wir durch den Verbrauch der Güter nicht die Lebensgrundlagen der Menschen zerstören. Geothermie kann als grundlastfähige Energieform hierbei einen entscheidenden Beitrag leisten, gerade in Hessen aufgrund der Nähe zum Rheingraben. Diesen Bereich konsequent zu erforschen, ist eine relevante Zukunftsaufgabe im Bereich der erneuerbaren Energien und deshalb haben wir uns entschlossen, eine Stiftungsprofessur 'Geothermie' über einen Zeitraum von insgesamt 10 Jahren zu fördern.“

„Die TU Darmstadt kann mit ihren anwendungsorientiert ausgerichteten Geowissenschaften wichtige Kompetenzen in die angestrebte Zusammenarbeit einbringen“, sagte Ministerin Kühne-Hörmann. Auf diese Weise bestehe die Chance, eigene Schwerpunkte noch besser zu profilieren und auszubauen. Angesichts der klimapolitischen Ziele der Landesregierung gebe es in der Energieversorgung großen Handlungsbedarf, wobei der Geothermie als Energiequelle eine besondere Bedeutung zukomme.

Matthias W. Send, Vorsitzender der Geschäftsführung des NATURpur Instituts für Klima- und Umweltschutz, ergänzte: „Wenn wir die Erderwärmung tatsächlich auf zwei Grad begrenzen wollen, dann geht das nur mit dem verstärkten Einsatz von erneuerbaren Energien und verbesserter Energieeffizienz. Deshalb muss in diesen Bereichen vertieft geforscht werden.“

In dem neuen Fachgebiet „Angewandte Geothermie“ an der TU Darmstadt wird untersucht werden, wie sich die in der Erdkruste gespeicherte Energie wirtschaftlich nutzen lässt. Geothermische Energie, die zu den regenerativen Energien zählt, kann sowohl direkt als Wärmeenergie als auch zur Erzeugung von Elektrizität oder in Kraft-Wärme-Kopplungssystemen genutzt werden.

Im Oberrheingraben und damit auch in Südhessen ist die Situation für die Geothermie-Nutzung ausgesprochen günstig, weil Erdwärme verglichen mit anderen Regionen Mitteleuropas relativ oberflächennah verfügbar ist. Das macht die Technische Universität Darmstadt und die HSE AG als Energieversorger in dieser Region zu idealen Partnern für eine Zusammenarbeit auf diesem Gebiet.

Dennoch sind die wissenschaftlichen und technischen Herausforderungen, auch für eine Nutzung von Geothermie in der Region, immer noch enorm. Dieser Herausforderung wollen sich die TU Darmstadt und das NATURpur Institut für Klima- und Umweltschutz gemeinsam durch die Einrichtung einer Stiftungsprofessur stellen. Die Stiftungsprofessur soll in der Forschung und in der Lehre einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, dass die Geothermie in den nächsten Jahrzehnten ihren Beitrag zum zukünftigen regenerativen Energiemix leisten kann.

Das NATURpur Institut für Klima- und Umweltschutz gGmbH wurde als 100-prozentige Tochter der HSE AG im März 2008 gegründet. Die HSE ist der erste Energiedienstleister deutschlandweit, der ein eigenständiges gemeinnütziges Institut ins Leben gerufen hat. Das NATURpur Institut ist mit einem Stammkapital von 25 Millionen Euro ausgestattet und verwendet die Erträge von rund 1,25 Millionen Euro jährlich für seine Förderung. Inhaltlich konzentriert sich das Institut insbesondere auf Forschungsprojekte in den Bereichen erneuerbare Energie und Energieeffizienz. Mit der Institutsgründung wird offensichtlich, dass die HSE First-Mover in den Bereichen Innovation, sowie Klima- und Ressourcenschutz ist.

Die diesjährige Geothermal Summer School fand vom 20. bis 24 Juli 2009 am Institut für Angewandte Geowissenschaften statt und hatte die Tiefe Geothermie zum Thema.

Folgende Schwerpunkte wurden in Vorträgen und praktischen Übungen behandelt:

  • Hydrothermale Systeme
  • Petrothermale Systeme
  • Kraftwerkstechnik
  • Kraft-Wärme-(Kälte-)Kopplung
  • Hydromechanische Reservoirstimulation
  • Künstliche Seismizität
  • Reservoircharakterisierung
  • Genehmigungsverfahren und Qualitätssicherung
  • Tiefe geschlossene System

Für seine Diplomarbeit mit dem Titel „Geothermische Untersuchung der Forschungsbohrung Jügesheim“ erhielt Herr Dipl.-Ing. Sebastian Homuth den 1. Preis für junge Wissenschaftler der Geothermischen Vereinigung. Der Preis wurde feierlich auf dem Geothermiekongress 2008 in Karlsruhe verliehen.

Für seine zusammen mit dem Fachgebiet Hydrogeologie betreuten Diplomarbeit mit dem Titel „Anwendung von Kohlenstoff- und Chlorisotopenuntersuchungen zur Quantifizierung des natürlichen Abbaus chlorierter Ethene an kontaminierten Standorten“ erhielt Herr Dipl.-Ing. Nils Michelsen den Preis „Hydrogeologie“ des Arbeitskreises Ausbildung und Information der Fachsektion Hydrogeologie auf der FH-DGG Tagung in Göttingen 2008.